Donnerstag, 29. November 2007

Der Markus laesst sich ja gar nicht lange bitten...

So bin ich zu Euch. Nach nur 2 positiven Rueckmeldungen die Bellydancevideos hochzuladen, leiste ich Euren Forderungen folge:



Eine Bitte habe ich noch. Wenn ihr Kommentare schreibt, dann unterschreibt doch bitte. Weil sonst steht da nur Anonym und ich weiss nicht, von wem der Kommentar ist. Ein dickes Dankeschoen an Ebru, Manu und Hassan, die sich in dieser Beziehung vorbildlich verhalten haben.
Ach und noch was. Hat jemand von Euch versucht mich letzte Nacht anzurufen? Also bei Euch war es da ca. 6 Uhr abends. Falls ja bedenkt doch bitte, dass ich Euch 8 Stunden vorauslebe.

Dienstag, 27. November 2007

留学生のための地震防災セミナー

So, am Montag habe ich alles ueber Erdbeben und Tsunamis gelernt. Dort wurden wirklich sehr viele hilfreiche Hinweise gegeben. Zum Beispiel, dass das richtige Verhalten bei einem Erdbeben sehr von der Situation abhaengt. Schocker, das haette ich nicht erwartet!!!! Oder, dass ich mir keine Sorgen machen muss, weil Japan ein hervorragendes Fruehwarnsystem hat, dass mir 10 Sekunden Zeit laesst mich auf die Sekundaerwelle vorzubereiten. Vorrausgesetzt ich schaue gerade Fernsehen und hoere den Erdbebenjingle. Das ist im Uebrigen ein richtiger "gute Laune"-Jingle: Juhuuu, Erdbebeeeeeeeeeen!!! Ole, ole!!

Der Prof hat uns mit einem staendigen Honigkuchenpferdgrinsen alles ueber Erdbeben und Tsunamis erklaert.

Das war unsere Uebersetzerin.

Alpha-Reis. Nur Wasser dazugeben und in einer Stunde hat man ein leckeres Reisgericht. Geschmacksrichtung Seegras.

Tja, da schaut ihr. Der Markus ist jetzt zertifizierter Erdbebenbescheidwisser.
Lustigerweise hat es in der Nacht von Montag auf Dienstag gleich mal wieder ein Erdbeben gegeben. Aber nichts wildes, gerade genug, dass ich wieder aufgewacht bin. Und dann hab ich mich natuerlich gefragt ob ich das nach dem Seminar einfach nur getraeumt habe, oder ob es tatsaechlich gewackelt hat.
-an MOM: Bitte nicht weiterlesen-
Was mich ein bisschen beunruhigt hat war, dass, als ich den Jungs aus meinem Lab erzaehlt habe, dass ich zu diesem Seminar gehen moechte, sie mir gesagt haben: "Ja, geh da mal ruhig hin, das waere vielleicht nicht schlecht, weil wir im schwaechsten Gebaeude auf dem ganzen Campus untergebracht sind". Na, da kommt doch Freude auf!!

weitere Bilder vom Wochenende

Am Samstag war ich dann nochmal auf dem Komaba-Festival. Auf dem Weg zur 食堂 (Mensa) muss man naemlich eh zwangslaeufig einmal ueber den Campus. Da bin ich dann auch ueber eine kulinarische Spezialiaet der besonderen Art gestolpert:

Wenn mir jemand sagen kann, was genau das besondere an einer BAYERNwaffel ist bin ich fuer jeden Hinweis dankbar. Eine Google-Suche hat jedenfalls 0 Treffer ergeben und dass Waffeln eigentlich aus Belgien kommen steht sogar auf der japanischen Wiki-Seite. Schade, dass ich immer noch so gut wie kein Japanisch rede, sonst haette ich gerne Mal gefragt, wie sie auf den Namen gekommen sind.
Aber wo wir gerade beim Thema Bayern sind, guckt mal was der Markus auf der Getraenkekarte im "Hub" entdeckt hat:

In Deutschland hatte ich die ja noch nie in 0,33er-Flaschen gesehen. Aber das ist wirklich ein Originalimport. Ueber das deutsche Etikett mit den Inhaltstoffen ist naemlich die japanische Uebersetzung nur draufgeklebt. Interessant fand ich aber, dass man in Japan zwar normalerweise generell ein Glas bekommt, nur zum Paulaner gabs keins. Weizen aus der Flasche? Waffeln aus Bayern? Da hapert es noch ein bisschen am kulturellen Austausch, scheint mir! Masskruege haben sie zwar auch keine, dafuer aber folgendes:

So, und zum Abschluss nochmal drei Bilder aus dem taeglichen Leben. Einmal der Versuch Euch die japanische Mode etwas naeher zu bringen und dann ein weiterer Beweis dafuer wie platzsparend Japaner bauen koennen.


Fashion, die 1.!

Ha, beinahe haette ich es vergessen. Der Rene hat mal ganz unauffaellig ein Photo von einer eher sogar fast noch konservativ gekleideten Japanerin gemacht, das er mir freundlicherweise zur Verfuegung gestellt hat.

Natuerlich leider nur von hinten, direkt haben wir uns immer noch nicht rangetraut. Aber wir werden natuerlich weiter versuchen, Schnappschuesse der japanischen Mode zu sammeln. Und vielleicht fallen ja irgendwann doch mal alle Hemmungen: すみません、しゃしんをとってもいいですか。Wahrscheinlich faenden sie das noch toll und wuerden extra fuer uns posieren ;-)

Montag, 26. November 2007

Olivers Geburtstag und das Komaba Festival

Hallo meine Lieben! Die letzten Tage waren mal wieder sehr ereignisreich. Ich fange mit meiner Berichterstattung mal letzten Donnerstag an. Da waren wir in einem 400 Yen Restaurant, sprich: alles kostet 400 Yen. Abgesehen von den kulinarischen Gaumenfreuden gibt es zwei Dinge ueber die ich an dieser Stelle sprechen moechte:
1. Ist es fuer mich immer wieder befremdlich Hakenkreuze als Dekorationsobjekte zu sehen:

2. Bingooooooooo! Ich haette das ja nie fuer moeglich gehalten, aber wir haben tatsaechlich gewonnen, und das nach nur 3 Runden an Getraenken!! Und dafuer gab es immerhin 5000 Yen.

Aber keine Angst, das Restaurant ist daran nicht Bankrott gegangen, wir haben trotzdem noch ordentlich Geld liegen lassen. Aber es war ja auch Olivers Geburtstagsparty, da ist das schon okay. Und er hat dann ja auch die komplette Rechnung uebernommen, bis auf die 5000 Yen, das war dann sozusagen unser Geburtstagsgeschenk. An dieser Stelle dafuer auch nochmal ein dickes DANKE!
Am naechsten Tag war dann Feiertag, und im Gegensatz zu den durchgeknallten Japanern aus meinem Lab habe ich es vorgezogen an diesem Tag nicht in der Uni zu erscheinen. Da bin ich doch lieber auf das Komaba Campus Festival gegangen. Die Uni Tokyo hat drei Campusse/Campi/Camparis: Hongo(da bin ich), Komaba(da wohne ich) und Kashiwa (da ist die Conni). Und das ganze Wochenende war auf dem Komaba-Campus eben high life. Und ein paar besondere in Pixel gebannte Schmankerl moechte ich Euch dann auch praesentieren. Da waere zum Beispiel zunaechst meine neue Lieblingsband. Den Namen habe ich leider nicht herausfinden koennen, aber die Saengerin hat ja sooooo eine Engelsstimme ;-)

Und die Schlagzeugerin war ja so kawaii!!!!! Zum einen war es die einzige, die ihr Instrument wirklich beherrscht hat, und es ist schon witzig, wenn so ne kleine knuddelige Japanerin hinter dem Drumkit verschwindet.

Dann gab es auch noch ein Taiko-Konzert und eine Bauchtanzperformance. Die Videos sind aber zu gross zum Hochladen, das mache ich vielleicht mal, wenn ich viel Zeit habe. Und auch nur wenn das Feedback dementsprechend gross ist. Ich moechte naemlich an dieser Stelle auch erwaehnen, dass es jetzt fuer alle moeglich sein muesste Kommentare zu verfassen. Nutzt diese Gelegenheit doch bitte, freue mich ueber alle Kommentare!
Aber ein Photo der Belly Dance Gruppe habe ich euch als kleinen Vorgeschmack schon mal hochgeladen.

Und dann gibt es noch ein Photo, dass ich Euch nicht vorenthalten moechte. Wenn ihr euch die Grossausfuehrung dieses Bildes anschaut, dann koennt ihr vielleicht lesen, was da im Fenster geschrieben steht.

大学にいって,働いて、生きていくのは何のため?
Fuer die, die der japanischen Sprache nicht maechtig sind, hier die ungefaehre Uebersetzung : "Studieren, Arbeiten, Leben: fuer was?"
(Und fuer diejenigen, die der Japanischen Sprache maechtig sind: hat jemand ne bessere Uebersetzung parat?) Kein Wunder, dass die Selbstmordrate in Japan so gross ist, bei dieser Grundeinstellung. Dieser Satz wurde dann auch ziemlich bald nachdem ich das Photo gemacht hatte abgehaengt ;-)
Das wars leider fuers erste, da ich mein Kabel vergessen habe und der Rest der Bilder noch auf meiner Kamera ist. Aber keine Angst, Fortsetzung folgt...

Montag, 19. November 2007

Es ist mal wieder Zeit...

...fuer den Bericht vom Wochenende. Diesmal mit einem wirklich kulturellen Schwerpunkt. Also zumindest tagsueber am Samstag. Da war Foreign Student Dingsbums Day im 東京国立博物館. Alle auslaendischen Studenten hatten an diesem Tag freien Eintritt, und diese Chance haben wir uns natuerlich nicht nehmen lassen und haben uns vier Stunden lang im groessten Museum Japans aufgehalten.





Da gab es wirklich einiges zu sehen, aber wie das mit Museen halt so ist, irgendwann ist die Aufnahmefaehigkeit und das interesse einfach erschoepft.
Abends ging es dann wiedermal nach .... genau: Roppongi.
Diesmal hing das Tabita-spendiert-30-Shots-Photo dann auch an der Decke.

Gut, das ist jetzt wirklich eine extreme Kurzfassung der Geschehenisse, aber es ist ja auch nichts wirklich aussergewoehnliches passiert. Dafuer praesentiere ich doch zum Abschluss noch zwei kleine Schmankerl. Zunaechst mein Outing als Terri:

Und dann fuer all jene von Euch, die vielleicht nach Japan kommen wollen, ein kleines Bild zur Vorbereitung auf das was Euch hier unter Umstaenden erwartet, wenn ihr hier aufs Klo gehen wollt.

Und beim naechsten Mal gibt es das Bedienpanel zu meiner Klimaanlage. Damit ihr wisst, warum ich trotzdem nachts frieren muss ;-)

Donnerstag, 15. November 2007

Man kann wirklich alles mit Staebchen essen!

Leider, leider, leider hatte der Markus gestern beim Mittagessen seine Digi nicht dabei. Da gab es naemlich mal ein richtiges Novum, und zwar in mehrerlei Hinsicht. Gestern war ich mit den Jungs aus meinem Lab zum ersten Mal in einem Fischrestaurant. Nicht nur, dass ich da einen komplette Fisch vorgesetzt bekommen habe, also inklusive Kopf, Schwanz und Innereien. Ich hab den dann komplett mit Staebchen auseinandergenommen. War ein bisschen bloed fuer die Jungs, weil sie halt ewig auf mich warten mussten, aber aller Anfang ist halt schwer. Bis ich die Graeten raushatte war das Essen schon kalt. Und natuerlich galt es trotzdem noch einige Bruchstuecke und Eingeweide vom Fleisch zu trennen. Aber hey, wenn ich aus Japan zurueckkomme bin ich da bestimmt Experte. Ich haette dieses denkwuerdige Ereignis aber wirklich zu gerne photographisch festgehalten, war denk ich ein lustiger Anblick, wie ich unbeholfen mit den Staebchen im Fisch rumgestochert habe ;-)

Mail aufs Handy

Tja, das mit der Mail aufs Handy klappt noch nicht ganz so wie ich mir das vorgestellt habe. Trotzdem an dieser stelle natuerlich ein dickes Dankeschoen an meine Versuchskaninchen.
Also folgendes: Wenn ihr mir eine Mail an marstronaut@softbank.ne.jp schreibt werde ich in jedem Fall benachrichtigt. Der Text ist dann aber leider nicht immer dabei. Und leider habe ich die Systematik hinter mit/ohne Text noch nicht herausfinden koennen. Wuerde mich aber trotzdem freuen, wenn ihr mir mails nicht nur an meine "normale" Mailadresse schreiben wuerdet, sondern auch an die Handyadresse. Manchmal klappt das ja auch. Und dann will ich natuerlich so cool wie alle Japaner in der Metro sitzen und an meinem Handy rumspielen. ;-)

Montag, 12. November 2007

Ob ihr es glaubt oder nicht ...

... ich habe diesmal ein verhaeltnismaessig relaxtes Wochenende gehabt. Am Freitag abend gab es die offizielle Willkommensparty im Wohnheim mit sehr viel leckerem japanischen Essen. Nach der Party gab es dann noch einen gemuetlichen sit-in in Florians (<- Franzose) Zimmer mit einer Flasche Rotwein die er auf der Party hatte mitgehen lassen. Also hatten wir ja eigentlich dafuer bezahlt ;-)
Am Samstag waren wir (Conni, Tabita und ich) mit 美穂子(Mihoko: die Japanerin die uns letztes Wochenende im Starbucks angesprochen hatte) Yakitori essen. Da hab ich gemerkt, dass man da durchaus aufpassen muss, denn es gibt echt leckere Spiesse und dann welche die mich nicht so umhauen. Die Japaner essen wie es scheint ja doch mal ganz gerne knorpeliges oder fettiges Fleisch. Klar, ich hatte da jetzt nicht so das Problem mit, aber wenn ich die Wahl hab...
Am Sonntag war ich dann nochmal mit ein paar Jungs in der Stadt und habe ansonsten einfach mal entspannt. So ein Wochenende war auch mal noetig, um mein Schlafdefizit aufzuarbeiten. Heute Nacht habe ich auf meinem Schlafkonto allerding leider schon wieder Miese gemacht, aber es hat sich wie immer gelohnt. Gregori hatte einen Insidertip fuer eine Shishabar in Shimokitazawa erhalten. War nicht zu leicht zu finden, aber als wir dort waren haben uns die Auswahl, die Preise und das selfmade-Ambiente sofort ueberzeugt.




Donnerstag, 8. November 2007

Hardcoresightseeing Part II

Tag 2 des MegaTouriWochenendes begann in Shibuya, also gleich bei mir ums Eck. Da hab ich mir dann endlich mein Handy kaufen koennen. Hat mich nur knapp 30 Euro gekostet, das fand ich ziemlich fair. Ist ja ein Prepaid-Handy. In der Wartezeit, in der meine Personalien ueberprueft wurden, haben wir dann mal kurz bei der Miss Keio Wahl vorbeigeschaut.

Als wir uns darauf geeinigt hatten, dass die Linke eindeutig die huebscheste ist, ging es wieder zurueck zur Shibuya-Crossing. Wir sind extra in den Starbucks hochgegangen, dass ich Euch folgendes Video praesentieren kann:

Naechste Station war Harajuku und der Meiji-Schrein. Da am Samstag Feiertag war, war es da ganz schoen ueberlaufen. ABER dafuer waren auch ganz viele kleine japanische Maedels im Kimono unterwegs. Das hat mit einem Fest zu tun, dass sich schichigosan (siebenfuenfdrei) nennt. Das ist zwar eigentlich erst am 15. November, aber wie es scheint haben das ein paar Familien vorgezogen. Und jetzt guckt mal was eine suesse Kleine mir da vor die Linse gehuepft ist.

Ich glaub die war die Haupttouristenattraktion an dem Tag. Sie war aber auch sehr professionel und hat sich geduldig, sowohl von ihrer Mutter als auch vielen Auslaendern fotographieren lassen.
Auf dem Rueckweg zur Bahnstation wollten wir dann eigentlich die Performance von "Primeaddict" geniessen, die dann aber leider durch die Polizei aufgeloest wurde.


Dann wurde es auch schon hoechste Zeit zum Tokyo Tower zu fahren, dem japanischen Aequivalent des Eifel-Turms. Dazu brauch ich eigentlich auch gar nicht viel sagen, sondern kann die Bilder fuer sich sprechen lassen.






Den Abend haben wir dann nach einem Abendessen in Shibuya wiedermal in Roppongi verbracht. Vergeglueht wurde wieder im Mogambo, dann ging es zunaechst weiter ins Matrix und dann ins Gaspanic. Das gute an japanischen Clubs ist, dass sie wenig oder gar keinen Eintritt kosten. Das schlechte ist, dass man, wenn man nicht immer ein Getraenk in der Hand hat, auch mal aufgefordert wird zu gehen. Im Gaspanic hatten wir sogar einen Sitzplatz und da mussten wir dann alle 10 Minuten fuer mindestens 1000 Yen bestellen. Das kann sich ueber so einen Abend dann ganz schoen zusammenlaeppern.
Um 5 Uhr haben wir dann die erste Bahn genommen, weil wir ja unbedingt zum Fischmarkt wollten. An der Station haben wir dann die Bahnbeamten gefragt, ob wir denn hier richtig seien. Und die haben wie wild genickt, und gemeint, ja einfach da die Treppe hoch und dann immer geradeaus. Zwischendrin haben wir dann nochmal eine aeltere Dame gefragt. Auch die hat uns bestaetigt, dass wir auf dem richtigen Weg seien. Dann kam jedoch ihr grosses ABER.

ABER DER HAT HEUTE ZU. Grossartig, da hatten wir uns also die ganze Nacht um die Ohren geschlagen, waren durch die halbe Stadt gefahren, nur um dann vor verschlossenen Toren zu stehen!
Ich denke ich brauche nicht explizit darauf hinweisen, dass ich den gesamten Sonntag geschlafen habe ;-)

Ein absolutes DON'T

Solltet ihr mal nach Japan kommen, dann macht nicht den gleichen Fehler wie ich, und bestellt Euch ein Bier zum Mittagessen. Die haben sich alle kaputt gelacht und Sakoh-san hat sogar ein Photo gemacht. Dann kam natuerlich die unvermeindliche Frage, ob ich denn auch zum Fruehstueck Bier trinken wuerde. Die Gelegenheit habe ich dann natuerlich genutzt um den Jungs mal zu erklaeren, was ein "Fruehshoppen" ist.

Mittwoch, 7. November 2007

Hardcoresightseeing Part I

Okay, dann fang ich mal mit der Berichterstattung vom letzten Wochenende an. In diesem Fall hatte das schon am Freitag begonnen. Michael Schlottke (Lufti im Fachpraktikum) war aus Seoul zu Besuch. Eine gute Gelegenheit um das komplette Touriprogramm an einem Wochenende abzureissen.
Begonnen haben wir am Sensouji. Conni war da ja auch noch nicht und ich hab ihn mir gerne auch noch ein zweites Mal angeschaut. Schon allein weil es dort das beste Takoyaki gibt. Und das sieht so aus:

Im Prinzip sind das Teigbaellchen mit tako(Oktopuss)-stueckchen drin. Besonderer clue beim Takoyaki am Sensouji ist, dass zusaetzlich auch noch ebi(Schrimps) reingepakt wird. Sehr lecker, und die "lebenden" Fischflocken obendrauf sind doch auch immer wieder nett anzusehen ;-)
Nach diesem Fruehstueck ging es dann weiter in den Ueno Park. Dort haben wir viele Dinge gesehen von denen wir nicht wussten was sie darstellen sollen ;-)



Akihabara (Electric Town) stand als naechstes auf dem Programm, fand ich aber eher mittelmaessig spannend. Eigentlich wollte ich mir da mein Handy kaufen. Wir sind dann da auch ein ganzes weilchen auf der Suche nach dem SoftBank-Shop rumgeirrt. Und wenn Du die Leute nach dem SoftBank-Shop fragst, wissen die ja nicht wovon Du redest, selbst wenn sie ganz gross SoftBank auf ihrer Jacke stehen haben. Da muss man schon nach Sofuto Banku fragen, sonst wird das nichts. Als wir den Shop dann gefunden hatten, hatte ich jedenfalls die Faxen dicke und ich hab beschlossen, das am naechsten Tag in Shibuya zu erledigen, weil ich wusste, dass die Leute dort auch Englisch sprechen.
Nach Akihabara ging es weiter nach Downtown Tokyo.



Auch wenn es an dem Tag etwas bewoelkt war, hat mir dieser Teil von Tokyo doch recht gut gefallen. Eigentlich sind wir da ja auch nur durchgelaufen um zum Imperial Palace zu kommen. Leider hatten wir etwas Pech, denn an diesem Tag durften wir nicht mehr rein. Hab dennoch ein recht schoenes Photo machen koennen, welches Erahnen laesst, dass das ein sehr schoenes Plaetzchen fuer einen Spaziergang ist.

Letzte Station des Tagestrips war Ginza. Auf dem Weg dorthin sind wir durch einen kleinen oeffentlichen Park gelaufen in dem wir dann auch unser im Kombini (Convinient Store) erworbenes Mittagessen verspeist haben.

Abendessen gab es dann spaeter in Ginza. Da hatte der Michael ein bisschen Pech, denn nachdem alle anderen Restaurants bei denen wir nachgefragt hatten voll waren, sind wir durch Zufall in einem Koreanischen Restaurant gelandet. Und billig war das Essen dort auch nicht gerade. Vielleicht noch eine kleine Randbemerkung: in Korea isst man mit Metallstaebchen. Eine sehr interessante Erfahrung, denn Metallstaebchen sind ja von Haus aus etwas "rutschiger" als Holzstaebchen. Gluecklicherweise waren die Staebchen in diesem Restaurant etwas geriffelt, so dass ich ess geschafft habe meine Klamotten nicht in eine Speisekarte zu verwandeln.


Ach und eines haette ich ja fast vergessen: Im staabaa (Starbucks) in Ginza hat uns die Japanerin am Nebentisch auf einmal angesprochen: "Entschuldigen sie bitte. Kommen sie aus Deutschland?" (also, das hat sie auf Deutsch gesagt) Tja, da sieht man es wiedermal. Es gibt auch Japaner(innen) die ihre angeborene Schuechternheit ueberwinden, weil sie jede Gelegenheit nutzen wollen um ihr Englisch zu ueben. Und so haben wir uns mit ihr noch ein ganzes Weilchen auf Englisch unterhalten. Deutsch war bei ihr wohl schon zu lange her, das hat sie sich nicht mehr zugetraut. Naechstes Wochenende gehen wir (Conni, Tabita & ich) uebrigens mit Mihoko (so heisst sie) japanisch Essen. Ein bisschen Englisch reden, etwas Japanisch ueben und vielleicht auch ein bisschen Deutsch, wenn sie moechte.

Da ich meine Ehre in Gefahr sehe, moechte ich auf eines hinweisen: Auch wenn es auf dem Bild nicht so aussieht, aber ich bin groesser als Mihoko (glaub ich zumindest)!! ;-)
Uebrigens auch sehr schoen auf dem Bild zu erkennen: die elegante Japanerin von heute traegt Trenchcoat. Das erinnert mich, dass ich auch immer schonmal etwas darueber schreiben wollte, wie die Japanerinnen so rumlaufen. Aber dazu muss ich mal ein paar Bilder machen. Nur trau ich mich immer nicht, einfach so hinzugehen und zu fragen: "Aeh Entschuldigung, duerfte ich Sie mal photographieren" Aber ich arbeite daran, ich muesste eigentlich nur mal in Shibuya in die Runde photographieren. Nur so viel: Obwohl Herbst ist, tragen die Frauen Miniroecke, die so Mini sind, dass die Bezeichnung Rock eigentlich gar nicht zutreffend ist ;-)